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2000-2005:

2005 - Die Überführung

2004 - Der Räuber Kneissl

2003 - Die Schüsse von Öd

2002 - Don Camillo und Peppone

2001 - Birnbaum und Hollerstauden

2000 - Der Wittiber

2000 - Das Vermächtnis

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Impressum

Autor: Georg Lohmeier
Spielleitung und Regie: Ferdinand Limmer

Mitwirkende:
Sebastian Fäustl, Schexbräu von Deining: Klaus Geltinger
Anna, seine Frau: Susanne Habrunner
Martin Stösser, Martlbauer: Otto Brambs
Agnes, seine Frau: Sieglinde Scheidhammer
Wasti, Sohn von Agnes und Martin: Patrick Reithmeier
Brennberger Lies, eine Gesundbeterin: Renate Geltinger
H.H. Pfarrer Michael Eierstock, Pfarrer von Deining: Herbert Forster
Mesner und Totengräber: Georg Schmidhuber
Dr. Isidor Bitterauf, Königlich Bayrischer Sanitätsrat: Jakob Meier
Burgl, Schnapswirtin: Renate Geltinger
Rosi, ihre Tochter: Ursula Papst
Walli, Kellnerin: Martina Weindl
Maral, Schexbräukellnerin: Angelika Fleischmann
Hausl beim Schexbräu: Sepp Hofmeier
Schani, Oberkellner in der Bahnhofsrestauration Mühldorf: Günther Haumaier
Fortunata, Schw. des Barmh. Ordens im Krankenh. Altötting: Helga Leierseder
Pater im Krankenhaus Altötting: Jakob Meier
Inspektor im Büro des Krankenhauses Altötting: Günther Haumaier
Zugschaffner: Sebastian Holzner
Spitz, Viehhändler: Reinhard Märkl
Fanny, eine ältere Bauernkellnerin: Helga Leierseder
Hausierer: Martin Süßl
Bäuerin: Helga Leierseder
Teufel: Bernhard Kapser
Hex: Christine Weindl
Lieserl: Angelika Fleischmann
Lenei: Anna Kattner
Ministrant: Josef Kapser

Alex und Veronika Breitenacher mit ihrem Friesen "Gurbe"
"Feuerschützen" Holzhausen

Weitere Darsteller als Perchtenläufer, Wirtshausgäste und Trauergäste:
Wolfgang Limmer, Christian Märkl, Johannes Daffner, Franz Seisenberger, Michael Seebauer, Franz Haider, Ferdinand Limmer

Theaterchor:
Michael Seebauer, Sylvia Blenninger, Birgit Blenninger, Marianne Wiener, Susanne Sirtl, Andreas Heilmeier, Florian Altinger

Inhalt:
Sebastian Fäustl, Schexbräu von Deining und Martin Stösser, Mayerbauer von Deining, zwei Freunde auf Lebenszeit.Die Freundschaft der beiden begann bereits in jungen Jahren. Beide sind in dem Dorf Deining aufgewachsen, haben miteinander die Schulbank gedrückt und so manchen Lausbubenstreich ausgeheckt. Auch in ihrer Jugendzeit haben sie gemeinsam die Erfahrungen des Erwachsenwerdens, wie zum Beispiel das erste Kammerfensterln, miteinander geteilt. Beide sind verheiratet und hätten für die damalige Zeit ein normales Leben führen können, wäre nicht der erste Weltkrieg ausgebrochen.
Somit mussten die beiden für einige Jahre an die Front um für ihr Vaterland zu kämpfen. Umgeben von Kanonendonner und der stets drohenden Gefahr ihr Leben zu verlieren, leisten die beiden in der Schlacht in Verdun ein Gelübde:
Einmal jährlich wollen sie nach Altötting wallfahren gehen und nie mehr im Leben arbeiten, wenn sie aus dieser Hölle wieder lebendig herauskommen.
Beide werden verletzt, der Schexbräu erleidet einen Kopfschuss, dem Martlbauer muß der Arm amputiert werden. Doch sie überleben die Kriegswirren und kehren nach Hause zurück. An ihr altes Leben können sie jedoch nicht mehr anknüpfen, zu sehr sind sie geprägt von den Erinnerungen an die zahlreichen Schlachten in den Schützengräben des Krieges. Um ihre Erlebnisse aufzuarbeiten, beginnen die beiden ein Leben, daß sie allseits bekannt werden lässt. Sie ziehen von Wirtschaft zu Wirtschaft, ertränken ihren Kummer im Alkohol und lassen auch sonst keine Möglichkeit aus, um das Leben zu geniessen. Dass diese Art des Lebens ihre Spuren hinterlässt, wird bald deutlich. Das Magenleiden des Bauern Martl verschlimmert sich zusehends und sie versuchen mit allen möglichen dubiosen Mitteln es zu lindern. Letztendlich hilft nur noch die Operation im Krankenhaus Altötting. Sie machen sich auf den Weg dorthin und natürlich ist auch diese Reise mit "Hindernissen" verbunden.
Als die zwei Kriegsveteranen endlich im Krankenhaus ankommen, wird der Martlbauer auch sofort operiert. Doch da er dieses Leiden bereits zu lange mit sich herumträgt, ist die Operation erfolglos und Martin Stösser verstirbt im Krankenbett.
Nun heißt es den Leichnam nach Hause bringen und sein Freund Wast läßt es sich nicht nehmen, diese Aufgabe persönlich zu übernehmen. Die Angehörigen sehen diesem Unternehmen jedoch recht skeptisch entgegen.
Alle befürchten, daß der Schexbräu, so wie es seiner Art entspricht, auf seinem Weg nach Hause an keinem Wirtshaus, ohne anhalten zu müssen, vorbeikommt. Jedes noch so gut gemeinte Zureden ist zwecklos und der Schexbräu macht sich auf den Weg seinen Kameraden zu holen. Den einzigen Begleiter, den er zuläßt ist sein Firmling Wasti Stösser.Während zuhause bereits die Vorbereitungen für die Beerdigung beginnen verstreichen die drei Tage, in denen der Tote längst zurück in seiner Heimatgemeinde sein sollte. Alles ist gerüstet für das Begräbnis und der Pfarrer kommt zusehends in Bedrängnis, da er nicht weiß wie er die Situation lösen soll. Die Trauergäste sind bereits versammelt und alles wartet darauf, dem "Moar" von Deining die letzte Ehre zu erweisen, doch der Schexbräu ist mit dem Leichnam noch immer nicht da. So sieht sich der Pfarrer gezwungen, mit dem Requiem zu beginnen und auch das Leichenmahl wird vorgezogen, stets in der Hoffnung, der Schexbräu könnte doch noch mit dem Toten zurückkehren.
Stand des Dokuments: 01.04.2006