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1995-1999:

1999 - Der bayrische Jedermann

1998 - Lumpaci Vagabundus

1997 - Hinterkaifeck

1996 - Madame Bäurin

1995 - Der Knecht Dismas

Allgemein:

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Impressum

von Hugo von Hofmannsthal
Spielleitung: Ferdinand Limmer
Regie:
Ferdinand Limmer, Gerhard Limmer

Mitwirkende:
Spielansager: Gerhard Limmer
Stimme des Herrn: Erich Boldinger
Tod: Erich Lauber
Jedermann: Klaus Geltinger
Wastl - Vetter: Michael Seebauer
Blasi - Vetter: Sebastian Georg Brambs
Knecht: Georg Blenninger
Oberknecht: Jakob Meier sen.
Jedermanns Freund: Bernhard Niedermeier
Armer Nachbar: Jakob Meier jun.
Schuldknecht: Otto Brambs
Schuldknechts Weib: Rosemarie Kapser
Schuldknechts Kinder: Josef Kapser, Kathrin Lauber, Simon Niedermeier, Ingrid Scheidhammer
Gendarm: Herbert Reiter
Jedermanns Mutter: Thea Limmer
Buhlschaft: Hannelore Forster
Mammon: Gerhard Limmer
Gute Werke: Birgit Kinner
Glaube: Susanne Habrunner
Teufel: Alois Winter

Fanfarenbläser: Franz Wandinger, Robert Hable
Orgelmusik: Eugen Polster
Kutscher: Friesen.Bernd

Tischgesellschaft: Simon Berzl, Birgit Blenninger, Bernhard Blenninger, Sylvia Blenninger, Franz Haider, Sabine Haider, Sebastian Holzner, Helga Leierseder, Sieglinde Scheidhammer, Alois Scheidhammer, Martin Süßl, Karin Tiefenbeck, Martina Weindl

Inhalt:
Nachdem ein Sprecher das Spiel von der Vorladung Jedermann angekündigt hat, beginnt das Vorspiel: Gott der Herr ist erzürnt über die Abkehr und Sünden der Menschen. Er befiehlt seinem mächtigen Boten, dem Tod, Jedermann vor den göttlichen Richtstuhl zu bringen, damit dieser Rechenschaft über sein irdisches Leben ablege.
Der Hauptteil zeigt anfangs Jedermann mit seinen Vettern als besitzstolzen und selbstgerechten Verwalter seines Reichtums. Jeder Gedanke an das Jenseits ist ihm fremd. Und als er mit seinem Freund zu einem Geschäftsabschluss in die Stadt will, erscheint sein armer Nachbar und bettelt ihn um Geld an. Er weist ihn mit einer geringen Gabe ab. Auch gegenüber dem Schuldknecht, der mit seiner Familie vor Jedermann erscheint und um Erlassung der Schulden fleht, zeigt er kaum Mitleid. Er lässt sich nur insofern erweichen, dass er für die Frau und die Kinder des Schuldknechts Sorge tragen will. Danach erscheint seine Mutter und nur unwillig vernimmt er ihre Mahnung, an sein ewiges Heil zu denken. Er beruhigt sie und gibt ihr sein Versprechen, bald zu heiraten.
Der Abend bricht an und seine Vettern, seine Buhlschaft und Freunde erscheinen, um mit Jedermann ein Fest zu feiern. Doch Jedermann ist nicht in fröhlicher Stimmung und seine Gäste versuchen ihn aufzuheitern. Er hört Glockenläuten und seinen Namen rufen. Der Tischgesellschaft gelingt es kaum, ihn abzulenken; mitten im Festtrubel erscheint der Tod und tritt vor ihm hin. Schreiend und panikartig fliehen die Gäste. Der Tod fordert Jedermann auf, ihm vor Gottes Thron zu folgen. Das einzige, was er sich noch ausbitten kann, ist eine kleine Frist, in der er sich einen Gefährten für seinen letzten Weg suchen will. Aber weder sein treuer Freund, noch seine beiden Vettern sind bereit, ihn zu begleiten. Nun will Jedermann wenigstens sein Geld mitnehmen, doch der Mammon klärt den Hilfesuchenden auf, warum auch er ihm nicht zur Seite stehen kann. Der reiche Mann erkennt, dass er ganz allein und verlassen ist. Aller irdischen Güter beraubt, macht er sich auf seine Reise.
Eine schwache Stimme dringt zu ihm; seine wenigen guten Werke, die ihn begleiten wollen. Die Werke aber sind zu schwach, um vor Gottes Richtstuhl Bestand zu haben. Sie bittet ihre Schwester Glaube um Unterstützung. Diese redet Jedermann ins Gewissen und hält ihm die Lehre des christlichen Glaubens vor Augen. Jedermann bereut und bekennt sich zum Glauben, was wiederum seine Werke stärkt. Und als der Teufel erscheint, um Anspruch auf die Seele Jedermanns zu erheben, wehrt der Glaube erfolgreich seine Versuche ab. Begleitet von seinen Werken und gestärkt durch den Glauben, tritt Jedermann an die Grabeshöhle, um ins Reich Gottes einzugehen.





Stand des Dokuments: 01.04.2006