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Stand des Dokumentes: 16.06.2006

Freilichtspiel 2006 „Der Fährmann von Haunreit“

Inhalt:

In dem Stadl von Piesing wird das letzte Fuder Getreide gefahren. Man schreibt das Jahr 1806. Die Ernte ist nicht schlecht ausgefallen und auch die Quartierlasten durch die "befreundeten" Franzosen haben im späten Sommer dieses Jahres ein Ende gefunden. So sind die Leute in der Gegend zwar geschunden und ausgemergelt, aber doch voller Hoffnung für die Zukunft.
Noch während die Knechte und Mägde am arbeiten sind, erzählt ihnen der blinde Knecht Balthes eine Geschichte, welche sich vor vielen hundert Jahren ereignet hat.
An dieser Stelle entsteht eine Rückblende, die den Zuschauer in das Jahr 1350 versetzt.
Zu einer Zeit, da es in den Herzen der Menschen genauso finster war und sie das Lachen verlernt hatten, brachen schreckliche Zeiten heran. Der Tod setzte über den Inn und brachte Elend, Angst, Kummer und Leid.
Als die Pest übers Land zog und die Einwohner von Piesing, einen nach dem anderen dahingerafft hat, haderten die Menschen - ob Arm oder Reich, ob Jung oder Alt - mit ihrem Schicksal. Sie würden alles Geld der Welt geben, um noch ein wenig mehr Zeit zu haben. Auch ein Schuldiger war schnell gefunden: nur das Gesindel von auswärts trägt Schuld an der Katastrophe. Dabei erkannten sie nicht, dass das scheinbar Edle und Vornehme weitaus mehr Gefahren birgt....

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